Wichtig ist der ganzen Gruppe, was Hella Mahrt betont: „Tanz drückt viel mehr aus, als Worte es können."

 

Paula Konersmann, Landeszeitung

Am Wochenende wird stundenlang geprobt

 

 

Zunächst beobachten sie sich abfällig, dann umkreisen sie sich drohend, schließlich gehen die ungleichen Paare aufeinander los. Eine Szene, die sich überall abspielen könnte - aber selten so kunstvoll wie in der Sporthalle des Helene-Lange-Gymnasiums.

 

Unterstützung bekommt die Truppe von zwei Profis: Kai Iden, Theaterpädagoge, und Thomas Hörath, Tänzer, beide von der Kieler Oper. Iden hat beispielsweise die Musik für das aktuelle Projekt zusammengestellt, - Hörath macht mit den, jungen Tänzern Aufwärmübungen, die geradezu akrobatisch anmuten. Ehrgeizig sind die Jugendlichen - und bereit, viel Zeit und Kraft zu investieren: Das wöchentliche Training dauert zwei Stunden, am Wochenende wird auch mal sechs Stunden lang geprobt.

 

Das große Ziel ist der 22. Mai. An diesem Tag steht die Gruppe auf der Bühne des Ballett-Saals in der Kieler Oper. Dort führen die Nachwuchs-Tänzer im Rahmen des Wettbewerbs "KINDER ZUM OLYMP" ihr Stück "IMPROVISATIONEN - EMOTIONEN" auf.

 

„Eines Tages fand ich einen Flyer für diesen Wettbewerb in meinem Fach", berichtet AG-Leiterin Hella Mahrt. „Als ich dann noch den Tanzfilm "Rhythm is it" gesehen habe, war ich motiviert genug, uns anzumelden." Die jungen Tänzer waren begeistert, als sie erfuhren, dass sie mit der Oper Kiel zusammenarbeiten würden. „Es macht Spaß", sagt die 20-jährige Julia Janz.

 

In ihrem halbstündigen Stück geht es jedoch nicht nur um Schlägereien. Auch Themen wie Freundschaft und Vertrauen werden tänzerisch umgesetzt. Lachen und Scherzen gehören ebenso dazu wie konzentriertes Arbeiten.