Die "olympische" Projektleiterin


Ihr Olymp ist die ästhetische Bildung. Ein Ziel, das im normalen Sportunterricht nur schwer zu erreichen ist. Deshalb spürt die Rendsburger Gymnasiallehrerin Hella Mahrt dem kreativen Potential ihrer Schüler seit 30 Jahren vor allem in Tanz - AGs nach.


Mit dem Tanztheater-Projekt „Improvisationen – Emotionen" hat sie nun unter 800 Bewerbern in der Sparte Tanz den Bundessieg im erstmals ausgetragenen Wettbewerb „Kinder zum Olymp" errungen.

16 Schülerinnen und ein Schüler des Helene-Lange-Gymnasiums freuen sich über den Geldpreis von 1.200 Euro, den Hella Mahrt heute mit einer kleinen Delegation in Potsdam von der Kulturstiftung der Länder entgegennimmt. Mit dabei ist auch der Theaterpädagoge der Kieler Oper Kai Iden – denn die Zusammenarbeit mit einer Kulturinstitution war Voraussetzung für das fünfmonatige Projekt, das diverse Intensivwochenenden einschloss. Das Ergebnis rang auch den Profis bei der ersten Aufführung im Ballettsaal der Kieler Oper Respekt ab: Im Mittelpunkt stehen nämlich keine einstudierten Bewegungsabläufe, sondern freie Improvisationen, mit denen das Schülerensemble seine Emotionen tanzt. „Male dein Bild", war der Auftrag an die jungen Tänzer. Das Ergebnis beflügelt nicht nur die Jugendlichen, sondern auch ihre Lehrerin: „Ich habe mir einen Traum erfüllt!"

 


Gabriele Knoop